Die Kirchengemeinde Brunn ist eine kleine Landgemeinde um das evangelische Dorf Brunn. Zu ihr gehören die Evangelischen der Ortschaften Brunn, Hohenpölz und Heroldsmühle des Marktes Heiligenstadt und der Gemeinde Königsfeld mit den Ortschaften Huppendorf, Poxdorf, Laibarös, Kotzendorf und Voitmannsdorf. In früheren Urkunden ist auch der Name Bronn geläufig. Das Amtssiegel der Kirchengemeinde trägt diesen Namen noch immer. Ungefähr die Hälfte der Gemeindeglieder wohnt in Brunn selber, die andere Hälfte in den umliegenden eher katholisch geprägten Ortschaften.
Die St. Stephanuskirche in Brunn geht auf das 12. Jhd zurück und war in vorreformatorischer Zeit eine Pferdewallfahrtskirche gewesen. Geweiht wurde sie dem Märtyrer Stephanus, dem ersten Christen, der für seinen Glauben sein Leben lassen musste und in Jerusalem gesteinigt wurde. Bis zur Selbstständigkeit 1841 war Brunn eine Filiale von Heiligenstadt gewesen. Als Heiligenstädter Filiale wird Brunn erwähnt, als 1582 die Edlen von Streitberg – denen Heiligenstadt damals gehörte – sich zu Luthers Lehre wanden und evangelisch wurden. Seit 1841 ist Brunn eine eigenständige Kirchengemeinde mit einem Pfarrhaus und einer Dorfschule. 1892 kamen die Evangelischen aus Königsfeld zu Brunn dazu. In den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurden die beiden Kirchengemeinden Brunn und Aufseß zur Pfarrei Aufseß zusammengefasst.
Das Pfarrhaus wurde inzwischen verkauft und die alte Schule abgerissen und der damit freiwerdende Vorplatz der Kirche neu gestaltet. Veranstaltungen finden im dörflichen Gemeinschaftshaus in der Ortsmitte in Brunn statt.
Die Kirchengemeinde ist Träger des Friedhofs in Brunn, der an die Kirche angegliedert ist. Die Friedhofsverwaltung liegt bei Dieter Friedrich in Brunn (09198-1011).
Wer mehr zur Geschichte der Kirchengemeinde Brunn nachlesen will, wird hier fündig: Kirchengeschichte Brunn.