Update - Newsletter April

8.4.2022

Hier kommt das Newsletter-Update: Neben neuen Hygieneregeln sind es vor allem Informationen, die die Veränderungen in den Gemeinden durch die Landesstellenplanung betreffen.

- Hygienevorschriften für Gottesdienste: Mit den staatlichen Erleichterungen, hat auch die Landeskirche inzwischen ein neues Konzept für die Gottesdienste veröffentlicht. Darin heißt es: Alle benutzbaren Sitzplätze in den Kirchen können besetzt werden. Empfohlen wird aber trotzdem, Abstand zu halten. Das Tragen einer FFP2-Maske wird empfohlen. Dies gilt besonders für den Gemeindegesang. Werden Abstände  gewahrt, kann von dieser Empfehlung abgesehen werden.
Abendmahl wird weiterhin mit Weinhostien in einer Gestalt ausgeteilt.
Für die Zukunft wird es überlegenswert sein, Einzelkelche anzuschaffen. Ich vermute, dass wir nach den Erfahrungen der Pandemie nicht mehr zu einem Gemeinschaftskelch zurückkommen werden können. Oder wie denken Sie darüber?

- Hinweise zu den Gottesdiensten an den Feiertagen: Die neuen Hygieneregeln bedeuten auch, dass die Gottesdienste an Karfreitag und die Osternacht ohne 3G stattfinden werden (anders als noch auf dem Monatsplan angegeben).
Über die beiden Osterfeiertage wird es neben der Osternacht am Sonntag früh um 6:00 Uhr noch einen Festgottesdienst geben, der jeweils in den drei Orten gefeiert werden wird (Sonntag 10:45 Brunn, Montag 9:15 Aufseß, Montag 10:45 Königsfeld [kath. Kirche]).

- Videoaufzeichnungen: Im Kirchenvorstand haben wir beschlossen, die zusätzlichen Aufzeichnungen für den YouTube-Kanal mit Ostern zu beenden. Die Nutzung des  Angebots ging in den letzten Wochen stetig zurück. Es wird noch Aufzeichnungen geben vom Palmsonntag (mit Pfr. Herbert), vom Karfreitag in Aufseß und vom Ostermontag in Aufseß. Danach sind Sie herzlich eingeladen, unsere Gottesdienste wieder in Präsenz zu besuchen. Herzlichen Dank an dieser Stelle auch an meinen Sohn Jonathan, der seit Anfang des Jahres die Videos bereits geschnitten hatte, während ich in Brunn noch den Gottesdienst hielt.

- Landesstellenplanung: Die tritt nun in die heiße Phase ein. Im Laufe des Sommers wird es einen ersten Verteilungsvorschlag durch den Dekanatsausschuss geben. Aktuell beraten die Kirchenvorstände und der Dekanatsausschuss, wo es übergemeindliche Stellen im Dekanat braucht (sei es für Krankenhausseelsorge, Kirchenmusik, Jugendarbeit ...). Mit jedem übergemeindlichen Stellenanteil würden den Gemeinden weniger Stellen zur Verteilung zur Verfügung stehen. Es ist also ein gutes Abwägen nötig, welche Aufgaben zentral und welche in den Gemeinden getan werden können.

- Regionalisierung: In der Landesstellenplanung werden Pfarrstellen einer Pfarrei zugeordnet. In unserer Region haben wir drei Pfarreien (Aufseß & Brunn, Heiligenstadt, Unterleinleiter & Wüstenstein). Wenn nun voraussichtlich nur zwei Stellen für unsere Region zur Verfügung stehen werden, bedeutet es, dass die beiden kleineren Pfarreien nur halbe Stellenanteile bekommen können. Dies würde in der Folge für Besetzbarkeit und Attraktivität der Stellen einen großen Nachteil bedeuten. Von daher sind Überlegungen im Gange, die drei Pfarreien aufzuheben und eine große neue Pfarrei aus der Region mit allen fünf Kirchengemeinden zu bilden, der dann zwei ganze Stellen zugeordnet werden können. Unsere beiden Kirchenvorstände stehen dem positiv gegenüber.
In der Folge muss dann geklärt werden, wie die Aufgaben der zwei Stelleninhaber festgelegt werden. Man wird dann nicht mehr "seinen" Pfarrer in der Gemeinde (= bisherige Pfarrei) haben, sondern zwei Pfarrer in der Region (= neue Pfarrei), deren Aufgaben unterschiedlich strukturiert werden. Die rechtliche Eigenständigkeit einer Kirchengemeinde als „Körperschaft“ wird ein höheres Maß an Selbständigkeit der Mitarbeiter in der Kirchengemeinde erfordern, weil man nicht mehr alles an den Pfarrpersonen festmachen kann.
Wie können wir es schaffen, nicht nur „geordnet zurückzubauen“, sondern aufzubrechen in Neues: mit Mut und Vertrauen, dass sich der Herr auf neuen Wegen zu erkennen gibt? Welche Aufgaben stellen wir bewusst in den Vordergrund? Wie können Gruppen begleitet werden?
Zwei Pfarrer können nicht mehr das bisherige Gottesdienstspektrum abdecken. Was ist an Sonntagen, da kein vom Pfarrer gehaltener Gottesdienst möglich ist? Werden Gemeindeglieder dann selbst Gottesdienste entwerfen (in welcher Form auch immer)? Viele Fragen, viele Wünsche, Bedenken, Hoffnungen .... die Steuerungsgruppe aus den fünf Kirchenvorständen wird viel abwägen müssen.
Bitte, scheuen Sie sich nicht, an den Kirchenvorstand oder an mich heranzutreten, Ihre Fragen zu stellen oder auch Ihre Meinungen zu äußern. Und bitte, beten Sie für Ihre Kirchenvorstände, die vor großen, ganz neuen Aufgaben und vor weitreichenden Entscheidungen stehen.

- CVJM in der Region: Die fünf Kirchenvorstände unserer Gemeinden (Aufseß, Brunn, Heiligenstadt, Unterleinleiter, Wüstenstein) haben sich positiv zu dieser Idee geäußert (siehe Newsletter März) und ihre Absicht kundgetan, die Idee weiter zu verfolgen. Als nächster Schritt wäre es dran, einen „CVJM-Ortsverein“ zu gründen, der den Weg für einen Missio-Point mit einem hauptamtlichen Mitarbeiter für Kinder- und Jugendarbeit bereitet. Dazu bräuchte es danach einen Förderkreis, der die 50% Eigenanteil der Personalkosten tragen würde.
Liegen Dir die jungen Leute und ihr Weg mit Jesus am Herzen, dann prüfe bitte Deine Möglichkeiten. Gesucht werden Menschen, die sich für diese Idee begeistern lassen, die bereit sind, einen CVJM-Ortsverein zu gründen und das Vorhaben weiter zu begleiten in Mitwirkung oder Planung, im Gebet oder auch finanziell. Sprechen Sie den Kirchenvorstand oder mich doch an.

 
Behüt Sie / euch unser Gott, liebe Grüße,
Pfr. Martin Völkel