Newsletter Mitte März 2025

14.03.2025

Newsletter der Pfarrei Leinleiter- und Aufseßtal für Mitte März.

- Gedanken:
"Wenn bei dir in eurem Land ein Fremder lebt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken." (3. Mose 19,33 - Monatsspruch März)
Eine von vielen Stellen, die das Volk Israel daran erinnert, Fremde im eigenen Land zu achten. Weil auch sie eine Würde haben und Gottes Geschöpfe sind und weil Israel selber erlebt hat, wie schlimm Sklaverei und Unterdrückung und Fremdenfeindlichkeit ist und daraus von Gott befreit wurde.
Auch unsere Geschichte kennt Flucht und Vertreibung nach dem 2. Weltkrieg, aber auch große Wellen von deutschen Auswanderern in der beginnenden Industrialisierung, die aus wirtschaftlichen Gründen in andere Länder, besonders nach Amerika, gingen. Und auch wie es sich anfühlt, unterdrückt, bespitzelt und verfolgt zu werden - wie in der ehemaligen DDR - sollte noch präsent sein. Welch hohes Gut und wie schützenswert Freiheit, Demokratie und christlich geprägte Menschenwürde ist, müsste uns aus unserer Geschichte eigentlich klar sein.
Und den Satz kann ich mir nicht verkneifen: Die fränkischen Klös gäb's auch nicht, wenn nicht die Kartoffel bei uns aus Südamerika "eingewandert" wäre. Das Fremde und auch der Fremde kann durchaus bereichern.
Schade auch, dass die mediale Aufmerksamkeit besonders hoch ist, wenn ein Ausländer ein Verbrechen begeht - so schrecklich jede einzelne Tat ist - aber es kaum mediale Resonanz findet, wenn Inländer die gleichen Verbrechen begehen. Da entsteht ein gefährliches Ungleichgewicht in der Wahrnehmung. Die Kriminalstatistik spricht eine deutlich andere Sprache, dass eben keine erhöhte Gefahr von Ausländern ausgeht.
Unser christliches Menschenbild schützt die Geringen und Schwachen. Dieses Vorbild zieht sich durch die ganze Bibel.
In diesem Sinne wünsche ich euch/Ihnen eine gesegnete Zeit,
Martin Völkel

- Rückblick:
Hinter mir liegt eine schöne Schifreizeit in Südtirol, mit vielen guten Begegnungen bei wunderbarem Sonnenschein und herrlicher Dolomiten-Bergwelt. Auch wenn es organisatorisch anstrengend war, weil ja unser Kochehepaar ausgefallen war, möchte ich die Zeit nicht missen. Nächstes Jahr wieder.

Freud und Leid liegen nahe beieinander. Zum einen haben wir in den letzten Wochen viele Trauerfälle in den Gemeinden gehabt, zum anderen taufen wir in den nächsten Wochen viele Täuflinge. In beiden Fällen brauchen die Familien und Angehörigen unser Gebet. Danke für alles Mittragen und Mitbeten.

In den letzten beiden Wochen war das Landeskirchliche Archiv in Unterleinleiter, Heiligenstadt und Aufseß zu Besuch. Zum einen wurden die aktuellen Kirchenbücher für sechs Wochen "ausgeliehen", um sie zu digitalisieren. Zum anderen wurde älteres Archivgut mitgenommen, um es dauerhaft im Archiv für die Nachwelt aufzuheben. Das macht es uns nun leichter, die noch vorhandenen Akten im gemeinsamen Pfarramt in Heiligenstadt zusammenzuführen und zu lagern. Aber auch das wird uns nochmal Zeit kosten, eine sinnvolle Ordnung im alten Gemeindehaus in Heiligenstadt zu finden, dass alles seinen Platz bekommt und leicht wieder aufgefunden werden kann, was benötigt wird.

- Ausblick:
Heute Abend ist die Jahreshauptversammlungen des CVJM Fränkische Schweiz im Gemeindehaus in Aufseß um 19:00 Uhr und morgen die des Missionsvereins "Lasst uns gehen" im Gemeindezentrum in Heiligenstadt um 19:30 Uhr. Um zahlreiches Erscheinen und Unterstützung wird gebeten.
Im Übrigen, haben Sie gewusst, dass es in den 1970er Jahren schon einmal eine CVJM-Gruppe in Aufseß gab und gute Beziehungen zu CVJMs im Bayreuther Raum bestanden (CVJM-AG Bayreuth) mit Busfahrten zu Evangelisationen oder Bibelwochen mit Heinz Bogner oder Karl-Heinz Ebner in zB. Mengersdorf, die auch über Unterleinleiter und Heiligenstadt dorthin fuhren. Weiß da jemand mehr, von denen, die damals dabei waren?

Am Sonntag steht die nächste Kirche Kunterbunt an. In der Grundschulturnhalle von Unterleinleiter wird sie um 10:30 stattfinden.
Was ist Kirche Kunterbunt eigentlich? Kirche Kunterbunt richtet sich vor allem an Familien, die Kirche auf eine kreative, interaktive und unkonventionelle Weise erleben möchten. Dabei steht ein gemeinschaftliches Erlebnis, das Spaß und Glaube verbindet, im Vordergrund. Veranstalter ist der CVJM Fränkische Schweiz, der aus den 5 Kirchengemeinden der Pfarrei heraus gegründet wurde.
Wie läuft Kirche Kunterbunt ab? Es gibt folgende Elemente:
Ankommens-Zeit: Start ist um 10:30 auf Sitzkissen für Kinder, Stühle oder Biergarnituren für Erwachsene. Wir begrüßen, beten und singen gemeinsam.
Aktiv-Zeit (ca. 45 Minuten): Im Fokus sind verschiedene, zum Thema passende Stationen, zum Kreativsein, Experimentieren und Toben. Hier kann die ganze Familie (Oma, Opa, Vater, Mutter und Kinder) das Thema zum Anfassen und Ausprobieren erleben. Außerdem gibt es die Möglichkeit für Gemeinschaft und Gespräche bei Kaffee und Kuchen.
Feier-Zeit (ca. 15-20 Minuten): Nach der aktiven Zeit kommen wir mit kindgerechter  Musik wieder zusammen. Eine biblische Geschichte steht im  Mittelpunkt mit einem kurzem Input und Gedanken zu Gott und der Welt.
Essens-Zeit: Und nun muss niemand schnell zum Essen nach Hause! Wir genießen Gemeinschaft beim gemeinsamen Pizzaessen. (Weber Pizza mit drei Öfen). Für das Essen zur Planung ist eine Anmeldung unter www.cvjm-fraenkische-schweiz.de erwünscht. (Patrick Blume)

Am Samstag, den 22. März um 09:00 Uhr findet in Aufseß im Gasthaus Rothenbach das Gemeindefrühstück statt. Thema ist: "Hilfe, wir haben einen Pflegefall in der Familie. Was muss ich tun? Tipps und Hilfestellungen." Auf diese und weitere Fragen gibt Frau Silke Herbert vom Pflegestützpunkt Landkreis Forchheim in ihrem Vortrag Antworten. Wir beginnen um 9:00 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück, um uns dann dem Thema zu widmen. Die Kosten für das Frühstück betragen 11,50 €. Bitte melden Sie sich noch rechtzeitig bei Pfr. Peter Herbert an (09194-328 oder peter.herbert@elkb.de). Es sind noch Plätze frei.

Ende März beginnen wieder die Passionsandachten in Unterleinleiter (Gemeindehaus) und Wüstenstein (Kirche). Drei Wochen lang wird jeweils Donnerstags bzw. Freitags für eine halbe Stunde zu einer Andacht eingeladen, in der der Leidensweg Jesu und seine Bedeutung für uns im Mittelpunkt stehen. Herzliche Einladung, die Passionszeit so bewusster zu begehen.

- immer noch dringend gesucht:
- ein/e Mesner/in für Heiligenstadt, der/die vor allem für Beerdigungen und Hochzeiten zur Verfügung steht.
- ein neuer Chorleiter für den Posaunenchor Heiligenstadt

- Newsletter:
Auch diesmal wieder der Hinweis, fühlt euch / fühlen Sie sich frei, mir Informationen zuzumailen, die im Newsletter erscheinen sollen (martin.voelkel@elkb.de). Redaktionsschluss für den April-Newsletter ist dann: Do, 27.3.
 

Behüt Sie / euch unser Gott, liebe Grüße,
Pfr. Martin Völkel mit Pfr. Peter Herbert